Der Pletschbach

Der Pletschbach entspringt in Schirick (Dülken), fließt über Bistard nach Rennekoven, Dyck und wird dann parallel zum Breyeller See geführt. Er mündet heute kurz vor der Fut im Flothend (Lobberich) in die Nette. Bis ins 20. Jahrhundert trieb er ca 50m weiter die Kath- oder Kothmühle.

Pletschbach Quellgebiet Schirick - Kampstraße
Das Quellgebiet (Bistard)


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Am Pletschbach entstanden bereits vor 1250 Jahren die ersten Siedlungen, die sich zu den Sektionen Kölsum, Dyck und Rennekoven entwickelten.

Der Bach war ursprünglich kristallklar und fischreich, an der Link Pletschmühle (abgebrochen in den 1930er Jahren) gab es einen Fischteich.

1936 wurde der Bach begradigt; nach dem 2. Weltkrieg war er durch Abwässer und Chemikalien auf weiten Bereichen so verkommen, dass er zur Verbesserung der Wasserqualität im Breyeller See der Zulauf von dort zur Kothmühle verlegt wurde und 1977 für Fischsterben im Nettebruch verantwortlich gemacht wird. (Notizen Meis Stammtischrunde Juni 1977) Im Februar 1978 werden "unzweckmäßige Auffüllungen der Pletschbachwiesen bis zu den Uferrändern hin" beobachtet, die eine Störung der Uferböschung zur Folge hätten. Es würden bedenkenlos Schillfgebiete aufgefüllt und Böschungen abgeholzt. Von Frevel an der Natur ist die Rede.


Auch im Norden des Klosters Knechtsteden in Dormagen gibt es einen Pletschbach.
Die Knechtstedener Abtei hat über Jahrunderte (bis zu ihrer Auflösung durch die Franzosen) die Pfarrer von Lobberich gestellt.