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Freitag, 06. Februar 1976


Hauptaufgabe ist Pfarrzentrum

Jugendausschuß des Pfarrgemeingerates arbeitet mit

LOBBERICH. Drei Arbeitskreise bildet der Jugendausschuß des Pfarrgemeinderates St. Sebastian. Als Hauptaufgabe werde die Arbeit für das Pfarrzentrum angesehen.

Auf Anregung von Dechant Torka entschloß sich der Sachausschuß Jugend die Grundsteinlegung für das neue Pfarrzentrum zu gestalten. Vielleicht soll ein Namenswettbewerb stattfinden. Zur nächsten Sitzung soll der Architekt des Pfarrzentrums eingeladen werden, um genauere Informationen zu geben.

Zu Beginn der Sitzung hatte der Vorsitzende Hans-Jürgen Boyxen noch einmal kurz die Arbeit des Sachausschusses Jugend dargestellt und dabei auf das Grundsatzprogramm verwiesen. Kirchliche Jugendarbeit werde von dem Anliegen bestimmt, "Freiraum und Übungsfeld zu sein, in denen der junge Mensch  ernst genommen in seinen Initiativen, angenommen in seinen Reifungsschritten, zu der ihm gemäßen Anatomie findet".

Es sei auch wichtig, daß Jugendarbeit nur stattfinden könne auf der Basis der gegenseitigen Toleranz und des Akzeptierens.


Fußboden zum Teil verlegt


In der Kirche noch vieles zu tun  - Kein Geld mehr

LOBBERICH. Die Verlegung des Fußbodens im Mittelschiff der Pfarrkirche ist besser vorangegangen, als man es bei dem herrschenden Frostwetter erwarten konnte. Obwohl am letzten Wochenende der Boden durch den Mörtel noch feucht und kalt war, wird er dank der modernen Heizung am kommenden Wochenende wieder eine angemessene Temperatur aufweisen.. In dieser Woche mußten noch einmal alle. Bänke wegen Verfugung der Platten zur Seite geschafft werden, das konnte mit Hilfe freiwilliger Arbeitskräfte ermöglicht werden.

Ob auch der restliche Boden verlegt werden kann, muß in der kommenden Woche endgültig entschieden werden. Dechant Torka meint, die Pfarre würde sich bei der Beschaffung des Materials erstmalig in Schulden setzen. Inzwischen seien aber die Materialpreise wieder gPstiesi, jedoch halte sich die Lieferfirma noch an ihr Angebot aus dem vorigen Jahr (84 DM je Quadratmeter). Es haben sich Pfarrangehörige bereiterklärt, den erforderlichen Betrag vorzustrecken, wenn er in angemessener Frist zurückgezahlt werden könnte. Das wäre nur möglich, wenn sich das Spendenaufkommen auch künftig mindestens im Rahmen des Jahres 1975 halten wird.

Dennoch Sei, so der Dechant, vorerst nicht an neue Windfänge, die Bearbeitung der Türen, an die Änderung der Stufen des Ausgangs an der Männerseite, an eine endgültige Beleuchtung, an die Reinigung der Orgel, an die Restaurierung alter Figuren und der Altäre zu denken. Doch sei es wichtig, daß bald wieder ein geordneter Gottesdienst in einer sauberen Kirche gehalten werden könne. Dieses Ziel soll mindestens bis zum 4. April, dem Tag der Altarweihe durch den Bischof, erreicht sein.


„Klare Jauche” im Pletschbach

LOBBERICH/BREYELL. In der Jahreshauptversammlung des Angelsportvereins „Netteseen" teilte der 1. Wasserwart Heinz Hormes mit, daß 69 Mitglieder im abgelaufenen Jahr im Rahmen eines freiwilligen Arbeitsdienstes an den Gewässern nicht weniger als 650 Stunden Reinigungs- und Aufräumungsarbeiten geleistet hätten. Dazu gehörten auch die Anlegung eines Weges, einer Umzäunung und Bepflanzungsmaßnahmen. In diesem Frühjahr werden zunächst die dringend erforderlich gewordenen Schnittarbeiten auf dem Grundstück an der Nelsenmühle und Uferarbeiten am Nettebruch in Angriff genommen.

Hormes bemängelte den beklagenswerten Zustand des Wassers des einst so sauberen Pletschbaches, der sich unterhalb der Kothmühle in die Nette ergießt. In diesem Bach laufe „klare Jauche" •hinein. Die Unterwasserflora im Nettebruch sei leider stark zurückgegangen. darunter hätten vor allem die Seerosen gelitten.


Nie eine bloße Kinderbewahrschule


Abschied vom Kindergarten -Dank für Leiterin und Stellvertreterin

LOBBERICH. Sehr- eindrucksvoll gestaltete sich die Abschiedsfeier für die langjährige Leiterin des Kindergartens der Pfarre St. Sebastian, Martha Stauder (Dülken), und ihrer Vertreterin Elisabeth Schuld (Lobberich). Vor rund 400 Müttern mit ihren Kindern im Kolpinghaus sprach Dechant Johannes Torka die Abschiedsworte. Beiden falle es nicht leicht, von einer Arbeit, die sie an die 30 Jahre mit Freude und Hingabe geleistet hätten, Abschied zu nehmen. Aber diese Feier als äußerer Dank für alles, was sie zum Wohle der Kinder und auch der Pfarrgemeinde geleistet hätten, dürfe sie heute mit Freude und Stolz erfüllen.


Abschied vom Kindergarten der kath.olischen Pfarrgemeinde St. Sebastiuan nahmen nach fast 30jähriger Tätigkeit die Leiterin Martha Stauder und iohre Stellvertreterin Mechthild Schuld.Dechant Torka (rechts) dankte für ihr Wirken.

Beide hatten bereits gleich nach Kriegsende unter schwierigsten Verhältnissen in der Baracke am Stöppcken und unter anderem in der Notunterkunft im Saale Dammer ganze Arbeit geleistet. Ihr Kindergarten sei schon damals mehr als eine bloße Kinderbewahrschule gewesen. Das gehe auch schon daraus hervor, daß viele heute leitende Kindergärtnerinnen aus ihrer Schule stammen. Erst 1956 war der neue Kindergarten an der Eduard-Istas-Straße fertiggestellt.

Der Dechant überreichte Frau Stauder und Frau Schuld wertvolle Erinnerungsgeschenke, ebenso die Kindergarten- und Pfarrangestellten. Regionaldekan Dr. Brück (Schiefbahn) dankte den beiden Damen für ihr beispielhaftes Eintreten für die Belange der Caritas. Ihr segensreiches Wirken würde nicht vergessen. Er überreichte ihnen die silberne Erinnerungsmedaille des Caritasverbandes und die Ehrenurkunde für besondere Verdienste im Bereiche des karitativen Wirkens und Schaffens.

Für die Bürger Nettetals dankte Bürgermeister Karl Reulen. Beide hätten in den vielen Jahren ihres Schaffens mehr als 2 500 junge Menschen mit geformt. Auch er überreichte ebenso Geschenke wie die Leiterin der Abteilung Kindergärten und -horte im. Diözesan-Caritas-verband Aachen, Frau Wachendorf, und als Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr Lobberichs Horst Peschkes für liebenswürdige Zusammenarbeit bei der Gestaltung. der Kinder-Martinszüge in all den vielen Jahren. Für die Eltern dankte Marlene Optendrenk in herzlich gehaltenen Worten. Zur bleibenden Erinnerung überreichte sie eine holzgeschnitzte Madonna und zwei wertvolle Fensterbilder. Dann folgten weitere zahlreiche Geschenke aus der Elternschaft, vom Kirchenvorstand, Pfarrgemeinderat und vielen anderen Stellen.

Frau Stauder bedankte sich auch für ihre Mitarbeiterin für die vielen Beweise der Liebe und Wertschätzung.-Man werde sich auch künftig bei Engpässen gerne zur Verfügung stellen und sich auch nach Eröffnung rdes kath. Jugendheims engagieren: ,Wir gehen, aber wir kommen wieder". Nachfolgerin ist Ria Tretbar, die sich im Saal vorstellte.

Die Kinder spielten auf der großen Bühne ein mit viel Geduld, Liebe und Begeisterung einstudiertes Stück „Die vier Jahreszeiten", das alle erfaßte und ein Beispiel dafür sein kann, was alles in einem gut geleiteten Kindergarten schon im frühen Alter gelernt wird.


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