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Donnerstag, 25. August 2005


Neue Klimaanlagen pusten gut


(dv). Getreu dem Motto: "Neue Besen kehren gut", müssen wohl auch die Mitarbeiter einer Klimaanlagen Firma gehandelt haben. Nachdem sie vor kurzem eine neue Anlage in der Werner-Jaeger-Halle eingebaut hatten (die GN berichteten), starteten die Herren Ende vergangener Woche einen Testlauf. Was folgte, war eine Katastrophe: Durch die Kraft der neuen Anlage wurde sämtlicher Staub aus den Klimaschachten ins Gebäude gepustet. Die Schächte hatte man nicht gesäubert. Viel ärgerlicher war der Vorfall aus Sicht des Hausmeisters Michael Schmitz. Dieser hatte nach den Umbauarbeiten alle Teppiche und Stühle frisch gereinigt, als sich die schwarze Staubwolke ergoss. Somit durfte er wieder putzen, damit zum Schulstart alles glanzte.


Reiterwetter in Sittard

Reiten/Lobberich. "Alles super" - Peter Bröckskes war berei am Freitagabend sichtlich zufrieden, der Pressesprecher des Poniclub Nettetal war glücklich: "Alles ist bei unserem '34 Dressur- und Springturnier besser als wir es erwartet hatten." Spannend waren alle Turniertage und das bis zur letzten Minute. Außerdem waren sie länger, als die Organisatoren es vorher geplant hatten: Es kamen mehr Reiter und Reiterinnen als der PCN es sich erträumt hatte - die Starterfüllung lag bei 90 Prozent. Finale und krönender Abschluss war am Sonntag die Springprüfung M mit Stechen - sportlicher und spannen der kann ein Turnier nicht beendet werden.


Wieder aufgewertet


Das Lobbericher Stadion erstrahlt in neuem Glanz und weckt Erinnerungen an glorreiche Zeiten

Von Uli Rentzsch

Lobberich. Maja Funken, Dirk Riether und Klaus Nielebock stehen auf dem satten Grün im "Lobbericher Stadion'. Die Alt-Herren-Fußballer des SC Union Nettetal üben vor ihrem Training noch Gemütlichkeit, rauchen die letzte Zigarette, auf der Aschenbahn ziehen die Nachwuchs-Athleten des TV Lobberich schon ihre ersten Runden. Die Sonne scheint zwischen den Bäumen hindurch und taucht die Sportanlage in ein traumhaftes, warmes Licht.

Das Lobbericher Stadion wurde generalüberholt. Darf man das so sagen? Die Aschenbahn wurde in "Schuss," gebracht und erstmafig ausgemessen, die Anlaufbahn zur Weitsprunggrube ist aus Tartan, ein Spielfeld in, Handballgröße lädt zum Wettkampf ein und dient gleichzeitig als Anlauffeld zur Hochsprunganlage. Die Kugelstoßanlage wird bald fertig sein, die Markierungen für die Laufdiszipfinen sind an der Laufbahn angebracht. "Definitiv eine Aufwertung dieser tollen Sportstätte"", sagt Dirk Riether, Fußballabteilungsleiter beim SC Union. Aus Sicht der Leichtathleten lassen sich nun alle traditionellen, Disziplinen trainieren sieht man vom Diskus- und Hammerwurf und vom Stabhochsprung ab. Die Wurfwettbewerbe würden den Fußballrasen schnell ruinieren, für das Stabhochspringen wurde zumindest die Anlaufbahn mit Einstichkasten vorbereitet. "Uns fehlt auch der Wassergraben für den 3.000-Meter-Hindernislauf", ergänzt Klaus Nielebock, Mitglied im Verein "Tumerkampfbahn". Die Turnerkampfbahn hatte sich bei ihrer Gründung verpflichtet, den Sportlern des TV Lobberich eine Ausübung ihres Sports zu ermöglichen. Nach dem der alte Platz des TV Lobberich im Rahmen der Bebauung "Neue Dreifachhalle" weggefallen war, hatte man sich bemüht, den Leichtathleten des TVL eine solide Trainingsmöglichkeit im Stadion zu bieten.

Gebaut hat die Firma Rogmann aus Kevelaer. Was mag die Renovierung gekostet haben? "100.000 Euro haben wir von der Stadt bekommen", weiß Klaus Nielebock, "doch damit sind wir nicht ganz hingekommen."

Rückblende, 1958: Zwei Jahre hatte man geschuftet, die Gemeindeverwaltung Lobberich hatte bei der Planung aktiv mitgeholfen. Jetzt wurde das Stadion seiner Bestimmung übergeben. Der alte LSC-Platz an der Wevelinghover Straße hatte zur "Aufrechterhaltung des Spielbetriebs"" (so steht's im Jubiläumsheft "75 Jahre LSC') nicht mehr ausgereicht. Jedoch sollte auch hierbei nicht vergessen werden, dass die große Schar treuer Vereinsmitglieder ein Großteil dieses Werkes in Eigenleistung vollbrachten", schrieb damals der LSC-Chronist. Zur feierlichen Eröffnung hatte man zwei Fußballspiele (unter anderem spielte der LSC gegen Zweitdivisionär Union Krefeld) ausgetragen, für die Freunde der Leichtathletik hatte der LSC ein hervorragendes Rahmenprogramm "eingebaut." Sogar Deutsche Meister waren am Start. Erwähnung fand die "prächtige Zuschauerkulisse", die bei der Einweihung zu Gast war.

Ja, die glorreichen Zeiten: Dirk Riether erinnert sich noch an das Spiel des LSC, als der Sportelub nach dem 4:2 den Aufstieg in die Landesliga feierte. Das war 1989/90. jetzt ist es ein wenig stiller im Stadion geworden. Calle Del'Haye und Kurt Pinkall spielen hier nicht mehr.

Maja Funken, Leichtathletik-Trainerin beim TV Lobberich, blickt in die Zukunft: Jetzt nach der WM wird es bei uns wieder einen gewissen Zulauf geben. Obwohl in der heutigen Zeit nicht mehr alle Kinder an ihre körperlichen Grenzen gehen möchten, ist die Leichtathletik doch ein Sport, der begeistern kann." Rund 130 Kinder trainieren in der Jugendgruppe beim TVL, die von sechs Trainerinnen und Trainern betreut werden.

Der Fußball ist im Stadion ebenfalls reichhaltig vertreten. Die Dritte und die AlteHerrenI des SC Union und zwei Mannschaften von TV Nettetal trainieren hier. "Hinzu kommen noch acht jugendmannschaften von Union", ergänzt Riether.

"Ganz wichtig: Der Schulsport ist auch hier auf der Sportanlage", bemerkt Klaus Nielebock. So ist das Lobbericher Stadion jeden Tag, von morgens bis abends ausgelastet. Um den Platz kümmert sich Thomas Claeren, und das zahlt sich aus: Die Anlage ist picobello in Ordnung. Und die Hunde gibts auch noch. Aber Dirk Riether beschwichtigt: "Wenn hier Betrieb ist, liegen die an der Kette": Manches scheint sich nicht zu ändern. Das Stadion ohne Wachhunde? Gibt's nicht.

In Zukunft wollen wir wieder Leichtathletik-Wettkämpfe organisieren", sagt Maja Funken, "die Stadtmeisterschaft und Schüler- und Bambini-Sportfeste, um den Nachwuchs zu fördern."

Ob auch mal ein OlyrnpiaTeilnehmer seine ersten Schritte im Lobbericher Stadion machen könnte? Maja Funken, Dirk Riether und Klaus Nielebock sehen sich an. Aus ihren Blicken liest man: "Möglich wär's, warum nicht?"

Maja Funken, Dirk Riether und Klaus Nielebock (von links) prüfen die Absprungmarke für die Weitsprunggrube.
Das Lobbericher Stadion kann sich nach der"Renovierung"" sehen lassen.
Foto: Uli Rentzsch


Menskes' Festhallenkonzert wird verlegt



Johannes Menskes freute sich über die Verlegung des Festhallen-Konzertes.

Lobberich/Niederrhein. "O jubel, o Freud!" unter diesem Titel konzertierten die Menskes-Chöre vor zwei Jahren in der Festhalle Viersen. Jubel und Freude herrschte in dieser Woche auch im Hause von Johannes Menskes in Lobberich.

Das Lektorat des renommierten Bosworth-Verlages teilte mit, dass das vom Lobbericher Chorleiter Johannes Menskes bearbeitete Konzert zunächst für den gesamten deutschsprachigen Raum verlegt wird und in Druck gehen wird.

Das Werk für einen sechs- bis achtstimmigen gemischten Chor und großes Sinfonieorchester wurde Chorleitern in Deutschland, Österreich und in der Schweiz zur Begutachtung vorgelegt und positiv beurteilt, so dass sich das Lektorat des Musikverlages für die Drucklegung entschied. Im Jahr 2006 wird der aktuelle Chorkatalog allen Chören im deutschsprachigen Raum zugehen.

Johannes Menskes gab allerdings die von ihm handschriftlich gefertigte Ur-Partitur nicht aus der Hand. Sohn Stefan, Lehrer für Musik und Mathematik in Xanten und Leiter des renommierten Schulorchesters, übernahm das komplette Werk auf PC, so dass das Original bei Vater Johannes in Lobberich bleiben konnte.


"Die Zeit der Bocholtz"


Beiträge zur Geschichte Lobberichs/
Dr. Qptendrenk stellt Buch in der Burg vor


Das neue Buch von Dr. Theo Optendrenk wird am kommenden Mittwoch, 31. August, stilecht in der Burg vorgestellt.

Nettetal (dv). 500 Jahre Marktrechte in Lobberich - ein Ereignis, das in den nächsten Wochen ausgiebig gefeiert wird. Zu diesem Jubiläum und zu Lobberich gehört unweigerlich die Burg Bocholtz. Dr Theo Optendrenk hat die Rolle der Burg und des Adelsgeschlechts derer von Bocholtz jetzt aufgearbeitet und in einem Buch zusammengetragen: "Die Zeit der Bocholtz - Beiträge zur Geschichte Lobberichs". Natürlich wird das Buch stilgerecht vom Autor vorgestellt und zwar auf der Burg Bocholtz am kommenden Mittwoch, 31. August, um 19 Uhr. Als Eintrittskarte gilt der Erwerb eines Buches.

Auf 216 Seiten hat Optendrenk die lange und prägende Geschichte der Bocholtz aufgeschrieben. Dieses Adelsgeschlecht hatte seit dem Mittelalter einen sehr wichtigen Part bei der Entwicklung Lobberichs übernommen. Aber im geistigen und wirtschaftlichen Umfeld des Rheinlandes hatten sie eine wichtige Funktion.

Die Familie Bocholtz hat das Leben und Wirken in Lobberich über Jahrhunderte geprägt. Noch heute sind mit den Burgen Ingenhoven zwei Wahrzeichen der einflussreichen Familie erhalten.

Im öffentlichen Gedächtnis ist außer dem Familiennamen, einigen Straßenbezeichnungen und Gebäuden nur wenig über die Familie der Bocholtz zu finden. Auch die historischen Quellen sind sehr lückenhaft. "Ein weiteres Defizit für die Kenntnis Lobbericher Geschichte besteht darin, dass die Quellen, sofern sie erhalten und ediert sind, weitgehend nicht ausgeschöpft wurden", so Dr. Theo Optendrenk.

Trotz der dürftigen Quellenlage stieß der Lobbericher Historiker seit den Arbeiten zu seinem ersten Lobberich-Buch (1987) immer wieder auf "signifikante Persönlichkeiten, die in der regionalen Geschichte eine bemerkenswerte Rolle gespielt haben." Bei seinen Arbeiten konnte sich Dr. Optendrenk auf die über 100 Jahre alten Werke von Anton Fahne (1859 ff.) und Johann Finken (1902) stützen.

Wichtige Hinweise zur Lobbericher Hofgeschichte fanden sich im "Lobberich"Buch von Dr. Peter Dohms. Im Laufe der Jahre kreuzten sich beständig die Wege der Familie von Bocholtz rrüt den Interessen des Historikers, und so entschloss sich. der Lobbericher, die Lücke in der Geschichtsforschung zumindest, teilweise mit einem eigenen Buch über Familie und Zeit der Bocholtz zu schließen.

"Ich finde es schade, dass eine Familie, die im ausgehenden 15. und im 16. Jahrhundert Jahrhundert eine spürbar zunehmende Rolle in unserer Region und an manchen Orten des Deutschen Reiches spielte - und in Lobberich ihren Ursprung hat, kaum in Erinnerung geblieben ist"", so Dr. OptendrenkGenau aus diesem Grund fängt das Buch mit einem Aufsatz unter dem Titel " Die Bocholtz - überall gegenwärtig und weitgehend unbekannt" an.

Optendrenks Ziel ist es, "die Leser unserer Zeit an die Hand zu nehmen und in die Welt des ausgehenden Mittelalters hineinzuführen.- Hierzu gehören unter anderem eine komplett andere Landkarte, eine für unsere Zeit unvorstellbare Verknüpfung von geistlicher und weltlicher Macht und eine fremd wirkende Begrifflichkeit. "Ich möchte die Sprache der damaligen Zeit verständlich und lesbar machen für die Menschen heute", so der Historiker. Aus den Reihen der Bocholtz gingen einige welthche und geistliche Führungspersönlichkeiten hervor.

Im Buchladen wird das Werk am 1. September zum Preis von 19,80 Euro zu kaufen sein.


Ballett- und Gesangsfestival


Polizei-Frauenchor und Ballett- und Tanzakadernie laden in die Werner-Jaeger-Halle

Von Daniela Veugelers


Gemeinsam mit dem Frauenchor der Polizei des Kreises Viersen veranstaltet die Ballett- und Tanzakademie NRW einen Kulturabend am 24. September, in der Werner-Jaeger-Halle. Die Leitung des Tanzensembles unterliegt der Nettetaler Tanzpädagogin Miriam Glock (Mitte).

Lobberich. Gemeinsam mit dem Frauenchor der Polizei des Kreises Viersen veranstaltet die Ballett- und Tanzakademie NRW. am Samstag 24. September, Einlass ab 19 Uhr, in der Werner-Jaeger-Halle ein Ballett- und Gesangsfestival. Im Wechsel wird dabei der Frauenchor der Polizei des Kreises Viersen - unter der Leitung von Dirigent Uli Windbergs und ein Ensemble der Ballett- und Tanzakademie NRW ihr Programm darbringen.

Die Ballett- und Tanzakademie NRW ist eine staatlich anerkannte Ausbildungsinstitution für alle Bühnentanzarten und wurde von der gebürtigen Nettetalerin und Diplom-Tanzpädagog in Miriam Glock gegründet Sie leitet seit 1996 das Ballett- und Tanzzentrum und baute es zu einer überregional bekannten Ausbildungsstätte für Bühnentanz aus.

Der Hauptsitz der Akademie befindet sich in Iserlohn, jedoch eröffnet Glock im Oktober eine Zweigstelle in Lobberich auf der Breyeller Straße 105 (Nähe Möbel Busch). Einen kleinen Vorgeschmack auf ihr Können sowie die Fähigkeiten ihrer SchülerInnen können die Besucher bei dieser einmaligen Show erleben.

In einem ersten Block wird der Chor Lieder von Bodoni und verschiedene Gospels singen, gefolgt von' dem Ballettstück "Petruschka", welches das Tanzensemble "Ad infinitum" (deutsch: unbegrenzt) zur Musik von Igor Stravinksy auf die Bühne bringt.

Im zweiten Teil ihres Auftrittes konzentriert sich die Company auf moderne Tänze. Im zweiten Block wird ein modernes Stück mit dem Titel "Stage Light" choreografiert von Miriam Glock zu sehen sein. Vorher wird der Chor Musicalsongs darbringen. Die Tanzcompany besteht seit 1999 und bildet das Herzstück des Ballettund Tanzzentrums NRW. Die Tänzer sind professionell ausgebildet oder befinden sich in einer Berufsausbildung zum Bühnentänzer. Die Leitung der Company unterliegt der 29-Jährigen Choreographin Miriam Glock. Vor den Tänzen stimmt der Chor die Besucher mit russischen Volksweisen und einer bunten Mischung der beliebtesten Musicalsongs wie zum Beispiel "West Side Story", auf die Tanzdarbietung ein. Diese  gemischte Veranstaltung von Gesang und Tanz wird auch für Sie eine willkommene Abwechslung zu Ihrem Alltag sein.

Karten für diesen Abend erhalten Sie zum Preis von zehn Euro, für Kinder und Schüler bis 16 Jahre auf sechs Euro ermäßigt über die Internetseite der Akademie www.ballettakademie.com oder in Lobberich bei der Continental-Agentur Edeltraud Gelling, Hochstraße 3.


120 Nettetaler jubelten dem Papst zu


Reisegruppe aus der Seenstadt beim Kölner Weltjugendtag /
Kardinal Ratzinger unter den Pilgern

Von Daniela Veugelers

Am vergangenen Donnerstag machte sich eine 120 Mann starke Reisegruppe aus Nettetal - unter der Leitung von Gemeindereferent Walter Schierkes - auf den Weg nach Köln. Ab 8 Uhr trafen sich die Teilnehmer aus den einzelnen Ortsteilen an ihren Sammelpunkten und warteten auf die Ankunft der beiden Busse.

Nachdem der Bus für die Lobbericher und Breyeller Pilger bis auf den letzten Platz gefüllt war, machte man sich auf den Weg in Richtung Autobahn. Um den Anschluss an den zweiten Bus nicht zu verpassen, legte man nach einigen Kilometern schon eine Pause an der Raststätte Cloerbruch ein, um auf den anderen Bus zu warten.

Nach kurzer Reisezeit setzte der Bus die Pilger am Kölner Heumarkt ab. Sofort spürte man die ausgelassene Stimmung der Menschen auf den Straßen. Trotz der frühen Stunde, traf man Pilger aus den unterschiedlichen Ländern. So etwas hat man noch nicht gesehen. Vor allem das bunte Fahnenmeer in der Innenstadt ließen einen seine Erdkunde Kenntnisse wieder rauskehren: "Zu welchem Land gehörte noch einmal diese Fahne?". Der Tag verstrich und langsam rückte die Ankunft des Papstes näher. In der Innenstadt gab es kaum noch ein Durchkommen. Die Domplatte war schon seit Stunden gesperrt dennoch tummelten sich mehrere tausende Pilger in dessen Umfeld. Auch hier dominierten die bunten Fahnen aus Südamerika sowie Gesänge und Gebete.

Ein Großteil der Nettetaler Gruppe beschloss, sich die Fahrt des Papstes von der rechten Rheinseite aus anzusehen. Entweder direkt am Rheinufer oder von den Poller Wiesen aus, wo der Heilige Vater eine Ansprache hielt.

Voller Begeisterung jubelten tausende Jugendliche dem Papst aif seiner Bootsreise entlang des Rheins zu.
Bis ins Wasser standen die Pilger, um nur einen kurzen Blick auf den Heiligen Vater zu erhaschen. Fotos (2): Daniela Veugelers

Wollte man das Anlegen des Papst-Schiffes hautnah erleben, musste man eine komplette Durchsuchung aller Habseligkeiten über sich ergehen lassen. Bereits am Vormittag bildeten sich dort lange Schlangen vor den Eingängen.

Der Hinsbecker Bundesspielmannszug kam dem Papst bei seinem Deutschlandbesuch am nächsten, da er als offizielles Musikorgan beim Papstbesuch aufspielte. "Das war für uns ein überwältigendes Ereignis", so ein Mitglied. Die Musiker aus Hinsbeck wurden gebeten, an der Rodenkirchener Brücke, dort wo der Papst seine Rheinfahrt mit der "MS Rheinenergie," begann, ihn musikalisch zu verabschieden. Gemeinsam mit einem Neusser Tambourcorps erklangen dann dort festliche und stimmungsvolle Musikstücke. Die Musiker standen nur in 20 Metern Abstand zum Papst. Tausende von jungen Menschen aus fünf Kontinen ten feierten den Papst. Und Musiker aus dem kleinen Bergdorf Hinsbeck gaben ihres dazu, ihre "Musik".

Immer wieder stimmten die Jugendlichen auch die bekannten "Be-ne-de-to"-Rufe an. Es war ergreifend zu sehen, mit welcher Freude die jungen Pilgerer den Besuch des Papstes empfanden. Manche brachen sogar benn Anblick von Benedikt in Tranen aus. Einige mitgereiste Jugendliche hatten das Glück von ihrem Platz aus, in der Nähe des Doms, den Papst bei seiner Durchfahrt mit dem Papamobil aus einigen Metern Entfernung zu erleben.

Nachdem der offizielle Teil des Papst-Besuches am vergangenen Donnerstag abgeschlossen war, empfing Erzbischof Kardinal Joachim Meisner Jugendliche im Kölner Dom.

Nachdem der gesamte Trubel ein wenig abgeklungen war, wurde auch, wieder der Kölner Dom geöffnet. Dort traf eine kleine Nettetaler Pilgergruppe gegen 21.30 Uhr auf Erzbischof Kardinal Joachim Meisner beim Händeschütteln (siehe Foto). Dem Papst blieb dieses "Bad" in der Menge aus Sicherheitsgründen verwehrt.

Vom Dom aus wurde man in Richtung Hauptbahnhof geleitet, der allerdings zu diesem Zeitpunkt wieder komplett abgesperrt war Zu viele Pilger wollten in ihre umliegenden Quartiere reisen. So musste auch ein Teil der Hinsbecker Gruppe um Erich von Rauchhaupt mehrere Stationen mit der S-Bahn vorfahren um einen Platz im Zug zu ergattern.

Nach einem wunderschönen Tag voller neuer Eindrücke und Erfahrungen machte sich die Gruppe nach 23 Uhr wieder auf den Heimweg nach Nettetal. Was bleibt von der Reise, sind die Erinnerung an die Begegnung mit dem Papst


NetteAgentur: Der Lotse geht von Bord


Sagel ab Oktober im Rathaus / Zweite Stellenausschreibung

Von Daniela Veugelers

Nettetal. Dietmar Sagel, bis heriger Geschäftsführer des Eigenbetriebs NetteAgentur, wechselt bereits zum 1. Oktober in die neu geschaffene Organisationseinheit "NetteZentrale"" ins Rathaus. Dort ist er unter anderem mit der Wirtschaftsförderung betraut. Mit der Ankündigung des Wechsels war klar, dass seine Stelle zügig neu ausgeschrieben werden musste.

Für die Geschäftsführung der Agentur gab es insgesamt 86 Bewerbungen, wobei schon bald deutlich wurde, dass aus diesem Kreis kein geeigneter Bewerber gefunden werden konnte. Dies bestätigte auch eine zum Auswahlverfahren hinzugezogene Personalberatungsgesellschaft. Nach der Unterrichtung der Rats-Fraktionen entschied man sich einstimmig, die Stelle noch einmal neu auszuschreiben und den Bewerberkreis zu erweitern.

Dies bedeutet dass sich die neue Bewerbung ausdrückklich an interne (Mitarbeiter der Stadtverwaltung) wie auch externe Bewerber richtet. Die Neuausschreibung der Stelle soll im Hauptausschuss am 1. September beschlossen werden. Die offizielle Bewerbungsfrist für die zweite Runde endet am 4. Oktober.

Zur "geordneten" Weiterführung der Arbeit innerhalb der NetteAgentur wird der neue Erste Beigeordnete Marc Lahmann vorübergehend die Geschäftsführung übernehmen. Dieser tritt Anfang September seinen neuen Posten bei der Stadt an. Ihm zur Seite steht für einen Übergangszeitraum Roswitha Karallus, die derzeit im Verwaltungsservice (Hauptamt) tätig ist. Ihre Aufgabe wird es sein, ab Anfang Oktober das operative Geschäft am Laufen zu halten. Formal geregelt werden soll diese Handhabe in der Sitzung des Rates am 13. September.

Einen weiteren Aderlass musste die Agentur bereits vor einigen Wochen mit dem Wechsel von James Wright, zuständig für den Bereich Tourismus, zur neu gegründeten ARGE hinnehmen. Für ihn erhält der Eigenbetrieb Verstärkung in Form einer Inspektorin, deren Anstellung allerdings erstmals befristet ist.

"Ich hätte mir den übergang zu einem neuen Geschäftsführer reibungsloser gewünscht", so Dietmar Sagel im Gespräch mit den GN. Jedoch sei mit seiner Entscheidung, ins Rathaus zu wechseln, klar gewesen, dass dieser Schritt bald vollzogen werden musste.

Kritiker befürchten nun, dass durch den Weggang zweier Fachkräfte der Agentur diese schweren Zeiten entgegen steuert. Zumal in Kürze die anfallende Arbeit von Fachfremden übernommen wird. Sowohl der neue Erste Beigeordnete, die Dame aus dem Verwaltungsservice und die Inspektorin haben wenig Erfahrung in ihren künftigen Arbeitsfeldern.


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