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Donnerstag, 20.Oktober 2005


Professionelle Leichtigkeit


(dv) Seit 15 Jahren bereichert und erfreut das „Theater unterm Dach “ (TuD) die hiesige Kulturszene.

Einen kleinen Vorgeschmack auf die beiden komischen Einakter von Anton Tschechows „Der Bär“ und „Der Heiratsantrag“ gaben im Rahmen einer offenen Probe die Schauspieler Bernhard Kelzenberg, Frank Seefeldt und Marcia Meier.

Das professionelle Laien-theater bringt anlässlich dieses Jubiläums zwei herausragende Stücke auf die Bühne. Unter der Regie von Verena Bill spielt das Theater die zwei komischen Einakter „Der Bär“ und „Der Heiratsantrag“ von Anton Tschechow. „Die Stücke leben von der starken Entwicklung ihrer Charaktere innerhalb kürzester Zeit“, erläutert Bill, die neben der Regie auch noch im „Bär“ eine Figur mimt. Bei einer offenen Probe gab es schon mal einen amüsanten Theater-Abend.

Die beiden Drei-Mann-Stücke dauern jeweils 45 Minuten und stellen ein wahre Belastungsprobe für Dieter Fackendahl und sein Team vom Bühnenbild dar. Innerhalb der viertelstündigen Pause müssen sie ein komplett neues Bühnenbild erstellen. „Mit Hilfe unseres neuen Bühnensystems dürfte der Umbau wenig Schwierigkeiten machen“, so Fackendahl. Als weitere Besonderheit gilt erstmalig der Einsatz von Live-Musik während der Aufführungen. Die Krefelder Pianistin Margret Van der Rydt spielt ausgewählte Stücke russischer Komponisten. „Nach 15 Jahren ist es unser vorderstes Ziel, das hohe Niveau des Laientheaters weiter aufrecht zu halten. Dennoch sind wir immer offen für gute Neuerungen“, erläutert Michael Koenen, zuständig für die Gesamtleitung der beiden Einakter.

Wer die Zeit bis zur Aufführung der Stücke etwas verkürzen möchte, der statte dem Kaldenkirchener Kino einen Besuch ab. Dort läuft zurzeit ein computeranimierter „Trailer“. Die Aufführungstermine für den „Bär“ und den „Heiratsantrag“ sind jeweils an den folgenden November-Wochenenden: 4.,5., 6, und 11., 12. und 13. sowie 18., 19., 20. jeweils um 20 Uhr im Theaterpavillon, An den Sportplätzen 7. Karten gibt es ab sofort zum Preis von acht Euro (fünf Euro ermäßigt) bei der Buchhandlung Matussek, Marktstraße 13, Telefon 02153/916430, oder an der Abendkasse.

Ein weiterer Höhepunkt im Jubiläumsjahr ist die Neuinszenierung des „Faust“, den Regisseur, Gesamtleiter und Mephisto Dr. Jürgen Hühnerbein bereits vor elf Jahren auf die Bühne brachte. Im kommenden Frühjahr dient die „Alte Kirche“ als passendes Ambiente für Goethes Meisterwerk. Auch hierzu soll es ab Dezember einen extra produzierten Trailer fürs Kino gaben. Die „Alte Kirche“ stand schon vor zwölf Jahren mit seinem „ursprünglichen Gemäuer“, auf der Wunschliste des TuD. Umso mehr freut sich TuD-Gründungsmitglied Dr. Jürgen Hühnerbein, dass es diesmal geklappt hat.

Was allerdings des einen Freud, scheint des anderen Leid zu sein: Techniker Dieter Fackendahl tüftelt schon heute an der aufwändigen Logistik. „Die ganze Kirche ist unsere Bühne, von daher muss jeder Zuschauer von seinem Platz aus die Schauspieler sehen können“, erläutert der Fachmann. Bis dahin sei es zwar noch ein langer Weg, jedoch freue er sich auf die ungewöhnliche Herausforderung. Von der schauspielerischen Seite wollte Dr. Hühnerbein nicht allzu viel verraten, außer „man wird diesmal den Faust in den Mittelpunkt rücken und ihn in einem rasanten Wechsel von Szenen zum Leben erwecken“. Neben dem Aufführungsort hat sich Regisseur Hühnerbein eine kleine Besonderheit einfallen lassen: Der junge und alte Faust werden von zwei Schauspielern gespielt.

Damit es den Besuchern auf den harten Kirchenbänken nicht zu ungemütlich ist, soll die Inszenierung nicht länger als drei Stunden dauern. Aufführungstermine sind 24., 25., 31 März und 1. April, jeweils 19 Uhr). Die Karten kosten zehn Euro (sechs Euro ermäßigt) und sind ab sofort erhältlich.

Anlässlich des Jubiläums hat das TuD das diesjährige Programm als Jubiläumsprogramm konzipiert. Als kleines Bonbon sind sämtliche Inszenierungen, geordnet nach Jahr und Saison aufgeführt. Außerdem wird die Historie des TuD in vier Texten festgehalten, in dem die Entwicklung des Theaters dargestellt wird.


Fusion: „Reijnders“ und „Aktiv"


(dv) Grenzland/Nettetal. Der Fitness- und Gesundheitsmarkt in Deutschland und im speziellen im Kreis Viersen befindet sich im ständigen Umbruch. Dies erfordert von den Unternehmen der Fitness- und Gesundheitsbranche eine regelmäßige Neuorientierung am Markt, um den veränderten und gestiegenen Anforderungen der Kunden auch in Zukunft gerecht zu werden.

Wollen gemeinsam die Zukunft ihrer beiden Unternehmen stemmen (v.l.): Frank Cremanns (Aktiv), Peter und Maria Reijnders (Gesundheitszentrum), Ralf Kegelmann (Aktiv) und Rene Baude (Aktiv).

Aus diesem Grund schließen sich ab sofort die beiden Häuser „Gesundheitszentrum Reijnders“ und die im Januar dieses Jahres gegründete „Aktiv - Group oHG“ zusammen.

Das Ergebnis der monatelangen Gespräche präsentierten am vergangenen Freitag die Geschäftsführer der beiden Unternehmen. Ab dem 1. Januar 2006 fusionieren die Fitnessbereiche der beiden Unternehmen. Die beiden Dachmarken „Therapiezentrum Reijnders“ und „Aktiv Group oHG“ bleiben jedoch bestehen. Schon heute können die Kunden des jeweiligen Anbieters die Einrichtungen des neuen Partners mitnutzen. Kurz vor dem Gespräch wurden Mitarbeiter und Kunden in einem Anschreiben informiert.

„Wir haben uns zu diesem Schritt entschlossen, da wir finden, dass die Bündelung unserer Kompetenzen der richtige Schritt in Richtung Zukunft ist“, so Peter Reijnders. Der gelernte Physiotherapeut war schon lange auf der Suche nach einem Partner, der vor allem im Bereich Event das richtige Händchen besitzt. „Bei dieser Fusion habe ich das Gefühl, dass eins und eins nicht zwei sondern drei ergeben. Der Mehrwert für alle ist beträchtlich, dass das Angebot ganzheitlich wirkt“, so Peter Reijnders.

„Die Fachkompetenz unserer Therapeuten, gepaart mit dem Fachwissen im Bereich Fitness ergeben eine unschlagbare Kombination“, ist Reijnders überzeugt. Das „Gesundheitszentrum Reijnders“ beschäftigt derzeit 40 Mitarbeiter in Therapie- und Fitnessbereich. In etwa die gleiche Anzahl arbeiten bei „Aktiv“.

Finanzielle Engpässe hätten nicht zu dieser Entscheidung geführt, betonen beide Partner. Vielmehr wolle man sich schon heute für die künftigen Herausforderungen wappnen. „Unsere jeweiligen Mitarbeiter haben durchweg positiv auf die Fusion reagiert. Wir liegen mit unseren Häusern Luftlinie 500 Meter auseinander, wieso sollen wir uns da Konkurrenz machen“, unterstreichen die Partner.

Die vielfältigen Tätigkeitsbereiche der beiden Unternehmen bieten die Möglichkeit, den unterschiedlichen Kunden, in Zukunft alle Dienstleistungen aus den Bereichen Fitness, Gesundheit, Therapie und Wellness aus einer Hand anbieten zu können. Aus diesem Grund wollen sich beide Unternehmen in einem gemeinsamen Kompetenzzentrum an einem Standort vereinen. Dabei sind zurzeit ein Umzug sowie ein kompletter Neubau im Gespräch. Eine Entscheidung ist jedoch noch nicht gefallen.

Beide Unternehmen stellen schon heute die Bedürfnisse ihrer Kunden in den Mittelpunkt und wollen dies auch zukünftig so handhaben. „Wir haben gemeinsam das gleiche Ziel, und zwar in enger Kooperation mit Medizinern und anderen Anbietern aus den Bereichen Fitness, Gesundheit und Touristik das bisher große Angebot noch zu erweitern“, so Frank Cremanns, Mitinhaber der Aktiv Group oHG. Derzeit gibt es schon Anfragen von Krankenkassen, wie man zum Beispiel Zivilisationskrankheiten wie Diabetes durch gezieltes Training vermindern kann. „Der Gesundheitsmarkt verschiebt sich, und wir sind den Anforderungen jetzt gewachsen“, freut sich auch Rene Baude, Mitinhaber der Aktiv Group oHG.

Als erste gemeinsame Veranstaltung wird es am Samstag, 29. Oktober, einen vierstündigen Spinning-Marathon in der Van-der-Upwich-Straße 40 und am 31. Oktober die große Halloween-Come-Together-Party in der Heinrich-Kessels-Straße 4, geben. „In diesem zwangslosen Rahmen haben Mitarbeiter und Kunden die Möglichkeit, sich besser kennen zu lernen“, so Peter Reijnders.


Eine der ältesten Kolpingfamilien


Lobberich. Viel Lob gab es am Samstag für die Kolpingfamilie Lobberich, die mit einem beeindruckenden Festakt, Festgottesdienst und einer geselligen Feier ihr 140-jähriges Stiftungsfest feierte. Lob und Anerkennung gab es aber vor allem für Karl Peffer, der die Nachkriegschronik für das Festheft geschrieben hatte. Die Kolpingfamilie Lobberich sei schon etwas ganz Besonderes im Lande, war immer wieder von Festrednern und Gratulanten zu hören. Die Lobbericher gründeten 1865 ihren Gesellenverein und blieben auch als Gesellenverein unter den Nazis aktiv, wirkte im Untergrund, wie Ehrenpräses Johannes Torka unterstrich.

Nach dem zweiten Weltkrieg, in den 50er Jahren, änderten die katholischen Gesellenvereine ihren Namen in „Kolpingfamilie“. Inzwischen sind nicht mehr ausschließlich Gesellen aktiv. Aus dem reinen Männerverein wurden „Kolpingfamilien“. Männer, Frauen und auch Jugendliche sind in der Kolpingfamilie aktiv. Deren Aufgaben änderten sich mit der Gesellschaft. Die Kolpingfamilie ist modern.

Auch das wurde schon mit der Eröffnung des Festaktes in der „Brücke“ eindrucksvoll deutlich: Mit dem Song „O happy Day“ eröffnete der Chor der Kolpingfamilie-Vorst das knapp anderthalbstündige Programm. Lobberichs Kolping-Vorsitzender Winfried Bergers konnte zum Fest den Diözesan-Präses Franz Karl Bohnen, vom Diözesan-Vorstand Thomas Nellen, vom Bezirksvorstand Andreas Schmitz, Bürgermeister Christian Wagner sowie die Vertreter der verschiedenen pfarrlichen Vereinigungen, wie Caritas (Ursula Ploenes) KAB, Kirchenchor, Messdiener und Pfarrgemeinderat und die Kolpingfamilien aus Nettetal (Breyell, Hinsbeck, Kaldenkirchen) sowie aus der Region (Viersen, Elmpt, Vorst, Grefrath, Oedt, Süchteln) begrüßen.

Bergers unterstrich: „Wir feiern nicht uns, sondern das Leben und die Ideen von Adolf Kolping.“ Und die seien heute aktueller denn je, unterstrich Laudator Johannes Torka, der als Student und Jungpriester immer wenn er seine Eltern in Köln besuchte, zunächst die Menonitenkirche, in der Kolping wirkte und wo das Grab Adolf Kolping ist, besuchte und dort betete. Dass die von Kolping entwickelte christliche Soziallehre für das menschliche Zusammenleben in der Industriegesellschaft unverzichtbar sei, weil sie das Leben menschlicher mache, sei ihm klar gewesen.

30 Jahre sei er Pfarrer an St. Sebastian gewesen, so lange auch Präses der hiesigen Kolpingfamilie. In der Zeit habe er viele aktive Mitstreiter gefunden: Zuverlässig, engagiert und immer dabei wenn man sie brauchte. „Wir wollen aber nicht nur in die Vergangenheit schauen, sondern müssen auch die Zukunft im Blick haben.“ Erfreulich sei, dass auch im neuen Bundestag 35 Kolpingbrüder seien. Torka forderte alle auf, sich für eine soziale und familienfreundliche Gesellschaft zu engagieren.

Diözesanpräses Franz Karl Bohnen, der einige Jahre Kaplan in Lobberich war, würdigte das Engagement der Kolpingmitglieder in Pfarre und Gemeinde und Bürgermeister Christian Wagner stellte fest: „Adolf Kolping gab mit seiner Soziallehre Orientierungshilfen, die halfen Diktaturen, Krisen und Kriege zu überdauern. Kolping setzte in seiner Zeit Zeichen gegen die Revolution, forderte den sozialen Einsatz, den Einsatz für den Nächsten von jedem“

Eindrucksvoll war um 18.30 Uhr der Einzug aller Banner aus der Region in die große Lobbericher Pfarrkirche St. Sebastian - und dass in Lobberich die Kolpingfamilie feierte, konnte niemand übersehen: Vom Giebel des Lobbericher Traditionshauses „Stiels-Boos“ an der Breyeller Straße flatterte die schwarz-gelbe Kolpingfahne. Dort trafen sich alle zum fröhlichen Festabend in gemütlicher Runde.

Dort wurden dann auch noch die verdienten Mitglieder aus über 50 Jahren Kolpingsgeschichte Lobberich geehrt.


Speck: Neuer informeller Treffpunkt

(dv) Nach knapp dreijähriger Vorbereitungszeit konnte am Dienstag der von den Schaager und Breyeller Jugendlichen heiß ersehnte Bolzplatz Speck eröffnet werden. Trotz einer fehlenden Streetball- und Kleinfußballfläche waren die Jungs und Mädels hoch erfreut über „ihren“ Platz. Ohne den vorbildlichen Einsatz der Eheleute Iris und Ralf Schmeink sowie dem Tischlermeister Robert Hellmann wäre die neu errichtete Unterstellhütte ein Wunschtraum geblieben. In seiner Ansprache erinnerte Bürgermeister Christian Wagner an den unermüdlichen Einsatz von Streetworkerin Marie-Luise Hellekamps.

Freuten sich gemeinsam über die Eröffnung des Bolzplatzes Speck mit seinem informellen Treffpunkt (v.l.) Tischler Robert Hellmann, Bürgermeister Christian Wagner, Spender Ralf Schmeink, Streetworkerin Marie-Luise Hellekamps und die Jugendlichen aus Schaag und Breyell.

Die Geschichte des Bolzplatzes könnte man auch unter dem Titel: „Was lange währt wird endlich gut“ zusammen fassen. Lange Zeit herrschte Unklarheit über den Standort, da einige Anwohner eine zu große Lärmbelästigung fürchteten. Aus diesem Grund rief der damalige Erste Beigeordnete Wagner eine Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Rat und Verwaltung unter Beteiligung von Streetworkerin Hellekamps und dem Stadtsportverbandsvorsitzenden Willi Wittmann, ins Leben. Dort einigte man sich auf den vorhandenen Bolz- und Spielplatz in Speck. „Aufgrund der zentralen Lage ist er für beide Stadtteile ideal“, freut sich Streetworkerin Hellekamps.

Die dann erstellte Planung fand schnell die Zustimmung der Politik, jedoch musste zuvor noch die Hürde einer Bürgerbeteiligung genommen werden. Hier wurde die Planung den Anliegern vorgestellt. Im Rahmen der Baugenehmigung kam es durch die Erstellung eines Lärmschutz- und Bodengutachtens zu Verzögerungen. Beide Expertisen kosteten die Stadt erhebliche Summen.

Mitte August begannen dann die Arbeiten zur Herstellung der Parkplätze und der sonstigen Umgestaltungen am Gelände durch eine Nettetaler Gartenbaufirma. Der vorhandene Fußballplatz wurde verkleinert, dadurch wurde Raum für ein Streetball-Feld und für einen weiteren kleinen Bolzplatz geschaffen, Ballfangwand und Tore wurden versetzt, Sitzgelegenheiten geschaffen, der Streetball-Korb wurde vom Kinderspielplatz versetzt. Durch die Versetzung der Zaunanlage konnten zudem acht Parkplätze errichtet werden.

Insgesamt hat die Stadt rund 10.000 Euro investiert. Durch die großzügige Spende des Lobbericher Ehepaares Iris und Ralf Schmeink, die die Geldgeschenke anlässlich ihrer Hochzeit zur Verfügung stellten, ergab sich die Möglichkeit zur Errichtung der Schutzhütte durch den Tischlerbetrieb Robert Hellmann. Die Eröffnung wäre ohne die beiden Spender Robert Hellmann und das Ehepaar Schmeink nicht möglich gewesen, unterstrich auch Bürgermeister Wagner. „Uns war es wichtig, den Jugendlichen endlich eine Heimat zu geben“, so Ralf Schmeink und Robert Hellmann äußerte die Hoffnung, dass die Jugendlichen ihren Treffpunkt gepflegt halten.

Die Vorarbeiten für das Aufstellen der Treffpunkthütte mit dem Ausschachten der Fundamente wurden von den Jugendlichen selbst übernommen. Der 19-jährige Alexander aus Breyell arbeitete in seiner Freizeit tatkräftig an der Schutzhütte mit. „Dieser Platz ist für uns, da war es eine Selbstverständlichkeit, dass ich mitgeholfen habe“. Für ihn und seine Freunde ist es ein Platz wo sie nicht mehr weggejagt werden können.

„Der Anlaufpunkt für Jugendliche ist da, die weitere Ausstattung - wie die Befestigung des Streetballplatz mit einer festen Decke, durch einen Sponsor sowie die Tore für kleinen Bolzplatz - sollen folgen“, erinnerte Streetworkerin Hellekamps.


Jetzt wird ein Käufer gesucht


Der Lobbericher Wasserturm präsentiert sich nach einer umfangreichen Restaurierung wieder in neuem Glanz.

Der Wasserturm prägt das Bild von Lobberich.

Rund 250.000 Euro hat der Eigentümer, Helmut Sommerfeld, in den vergangenen zwei Jahren in das Lobbericher Wahrzeichen investiert. „Damit ist der Turm für die nächste Zukunft gesichert“, freut sich der Lobbericher Kaufmann, der jetzt einen Käufer für den Turm sucht.

In den rund 100 Jahren seit seiner Errichtung im Jahr 1898 hatte der Turm stark unter der Witterung gelitten, vor allem am Kopf des denkmalgeschützten Turmes hatte der Zahn der Zeit genagt. In enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde der Stadt Nettetal hat der rund 40 Meter hohe Turm ein neues Kupferdach sowie neue Fenster erhalten. Der Turmkopf wurde außerdem mit einem Wärmeverbundsystem versehen und weiß gestrichen.

„Im Turmkopf befindet sich auch heute noch der ursprüngliche Wassertank, der aus statischen Gründen nicht entfernt werden darf“, weist der Technische Beigeordnete der Stadt, Christian Schaudig, auf eine technische Besonderheit des Turmes hin. Gemeinsam mit dem Naturschutzbund wurde unter dem Dach ein Falkenkasten eingebaut. „Vielleicht können wir hier einen Turmfalken wieder ansiedeln“, hofft Sommerfeld. Außerdem hat er den Rumpf des Wasserturmes säubern und beifugen sowie das Turminnere vom Vogelkot reinigen lassen.

Da der Wasserturm ein prägendes Bauwerk für den Stadtteil Lobberich ist, hat sich der Verkehrs- und Verschönerungsverein Lobberich (VVV) mit 20.000 Euro an den Instandsetzungsarbeiten beteiligt. „Für uns ist der Erhalt des Turmes auch eine Aufgabe der Heimatpflege“, erklärt der VVV-Vorsitzende, Christian Weisbrich. Aus Denkmalfördermitteln des Landes NRW flossen 50.000 Euro.


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