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Donnerstag, 24. November 2005


Noch mehr Bäume fallen

 


(dv) Lobberich. In den kommenden zehn Jahren werden im Lobbericher Sassenfeld (Höhe Gaststätte Soup) zahlreiche Bäume auf Veranlassung des Energieversorgers Eon fallen. Die Bäume stehen auf einer Gasleitung (in Richtung Nette) und die Wurzeln wandern in Richtung Leitung.

Die angekündigte Fällung diene alleine der Sicherheit der Anwohner, so Eon. Die Firma sagte Ersatzpflanzungen in gleicher Höhe zu. Wann mit der Fällung begonnen wird, ist unklar.


„Netteverlegung an der Gartz-Mühle“

Ende November geht es los


Breyell/Lobberich. Der CDU-Stadtverordnete Heinz Schmitz hatte die Bürger aus Breyell-Onnert und Lobberich-Sassenfeld zu einer gemeinsamen Informationsversammlung in das Restaurant „Quellensee“ eingeladen.

Etwa 50 Bürger, darunter auch Mitglieder des Heimatvereins „Henese Fleck“ Breyell, konnte er begrüßen. Zum Thema „Netteverlegung an der Gartz-Mühle“ referierten Dipl.-Ing. Volker Dietl (Netteverband) und Stadt-Baudezernent Christian Schaudig.

Hochwasserschutz und Ökologie seien wichtige Argumente für den freien Lauf der Nette. Schon 18 Jahre, seit 1987, werde diese Verlegung geplant. Jetzt sei der Plan rechtskräftig und die Finanzierung gesichert. Schon Ende November, spätestens Anfang Dezember soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Die Wasserbauarbeiten sollen im März 2006 abgeschlossen sein, versprach Volker Dietl und auch Christian Schaudig zeigte sich optimistisch: „Wir sind zuversichtlich, dass die Straßenbauarbeiten vor den Sommerferien 2006, also Ende Juni 2006, abgeschlossen sein werden.“

Die Nette wird nach Verlassen des Windmühlenbruchs um 150 Meter Richtung Oberonnert verlegt, so dass sie künftig die schon seit Jahren stillgelegte Gartz-Mühle umfließt. Ein Durchlass werde nach neuesten wasserbautechnischen Erkenntnissen gebaut und ein Damm angelegt, erläuterte Dietl. Baudezernent Schaudig erklärte anhand von Karten den geplanten Straßenbau: Moderne Fuß- und Radwege werden geschaffen und die Farbahn auf 5,50 Meter verbreitert. Auch wird die Straße „Sas-senfeld“ im Bereich der Gartz-Mühle einen zwei Meter breiten Gehweg erhalten.

Zahlreiche Fragen gab es insbesondere von Anliegern aus Onnert und von Eltern. Sowohl dem Netteverband als auch dem städtischen Baudezernat sei bekannt, dass täglich bis zu 200 und mehr Schüler diesen Bereich frequentieren. Allerdings sei diese Brücke auch ein wichtiger Naherholungs- und Wanderweg. Volker Dietl versprach: „Auch während der Bauarbeiten wird die Sicherheit im Baustellenbereich gewährleistet.“ Dennoch müssten die Anwohner in den nächsten Monaten sowohl mit Baustellenlärm als auch mit Verkehrsbehinderungen durch Baufahrzeuge rechnen. Ob für kurze Zeit die Nette im Bereich der Gartzmühle nicht mehr überquert werden könne, das müsse der Baufortschritt zeigen.

Aber auch die Kosten interessierten die Bürger: Die Wasserbaumaßnahme werde mit 200.000 Euro veranschlagt, so Dietl, die neue Straße einschließlich Rad- und Gehweg werde zusätzlich 172.000 Euro kosten.


Närrisches Jubiläum mit buntem Mix


(ib) Lobberich. Die längste Theke der Welt stand am Wochenende nicht in Düsseldorf, sondern im Lobbericher Seerosensaal. Dort feierte die Tanzgarde Blau-Weiß von der Karnevalsgesellschaft Fidele Heide ein wahrlich karnevalistisches Jubiläum: Seit 22 Jahren stehen die tanzenden Garde-Männer auf der Bühne und sind als fester Bestandteil der „Fidelen Heide“ nicht mehr wegzudenken. Spätestens als der Bundesspielmannszug „Frisch Auf“ Hinsbeck „Echte Fründe“ spielte, hielt es keinen der zahlreichen Jubiläumsgäste mehr auf seinem Platz. Durch das mehrstündige Programm führte Willibald Antwerpen.

Und schon zu Beginn der närrischen Prunksitzung wartete er mit der ersten Überraschung auf. Extra zum Jubiläumsjahr hatte sich die Tanzgarde die Gründung einer

22 Jahre Tanzgarde Blau-Weiß der Karnevalsgesellschaft „Fidele Heide“.
Eigens zu diesem närrischen Jubiläum wurde die Funkemariechen-Tanzgarde Blau-Weiß ins Leben gerufen.
Und schon bei ihrem ersten Auftritt begeisterten die Mädchen das Publikum im Seerosensaal

Funkemariechen-Tanzgarde „Blau-Weiß“ auf die Fahnen geschrieben. Und die elf jungen Mädchen wurden unter der Leitung von Marie Luise Lüttgen zu einem echten Knaller. Anfangs noch nervös, es war ihr erster Auftritt auf einer Bühne und vor Publikum, fingen sich die jungen Mädchen schnell und tanzten bei ihrer Zugabe bereits wie „alte Hasen“. Wie professionell große Tanzgardisten heute arbeiten, zeigte das Funkemariechen-Paar Ruth Ix und Klaus Thiel mit einer tollen Leistung und heimste dafür riesigen Applaus ein.

Für den ersten Lacher des Abends sorgte „das Schlitzohr“ Björn Gotzes. Zu Ehren des karnevalistischen Jubiläums hielt er eine Lobeshymne auf die Tanzgarde: „Sie wollen tanzen für die Leut, was blieb, ist der Erfolg bis heut“, kurbelte er die Stimmung im Saal weiter an. Wie schwer es allerdings ist, Gardist bei der Tanzgarde Blau-Weiß zu werden, hatten prominente Vortänzer gemerkt, als sie bereits beim Casting kläglich scheiterten, wie es Björn Gotzes eindrucksvoll demonstrierte. Sogar der Hüftschwung vom King of Rock`Roll, Elvis Presley, reichte nicht aus, um Mitglied der Tanzgarde zu werden. „Entschuldigen Sie, ich würd so gern bei Ihnen tanzen“, sang Udo Lindenberg, alias Björn Gotzes, in seinem Sonderzug. Doch auch Udos Qualitäten reichten beileibe nicht aus, um Lobbericher Gardist zu werden.

Auf die Stühle trieb es die Besucher, als der Superstar der Gegenwart, Robbie Williams, die Bühne betrat und die Herzen der Frauen im Laufschritt eroberte. Einige „Robbie-Fans“ hatten sogar Plakate mitgebracht. „Robbie“ Björn Gotzes wurde zwar zum Frauenschwarm des Abends, zum Tanzen in der Tanzgarde reichte es aber auch bei ihm nicht, dafür aber bei Björn Gotzes, der nach langer Bühnenabstinenz wieder die Lacher auf seiner Seite hatte und es mit jedem Karnevalist auf der Bühne aufnehmen kann.

Und weil zu einer großen Prunksitzung auch eine große Big-Band gehört, dufte die Band „Aparty“ nicht fehlen. Knapp eine Stunde stellten sie ihr musikalisches Können unter Beweis. Schade, dass die holländische Mädchen-Girli-Group „Dejavu“ nicht die gängigsten Karnevalshits in ihrem mitgebrachten Repertoire hatten, dennoch begeisterten sie durch ihren Gesang und Tanz.

Als dann auch eine Formation der Tanzschule Fauth aus Viersen das Publikum mit Tanzdarbietungen verblüffte, stand fest, dass die Tanzgarde Blau-Weiß einen guten Griff in die Showkiste getan hatte. Für das Publikum war es ein bunter Mix aus Überraschungen, denn auch der Elferrat der Fidelen Heide glänzte mit einer Tanzvorführung.

Humor und Show - auf die nächsten 22 Jahre der Tanzgarde darf man gespannt sein


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