Hilfe zur Selbsthilfe ermöglichen



Donnerstag, 13. Januar 2011

Die Nettetaler Hilfs-organisation „Human Plus“ ist seit vielen Jahren weltweit aktiv, um den notleidenden Menschen zu helfen. Seit dem Jahr 2005 arbeitet der Verein mit der „Catholic Aids Action Namibia“ zusammen, die vor Ort vor allem die zahlreichen Aidswaisen sowohl materiell (Schuluniformen) als psychologisch unterstützt.

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Foto: Daniela Veugelers

„Der Kontakt kam damals über Pater Houben, Generalvikar der Ordensgemeinschaft der Oblaten zustande“, erinnert sich Anestis Ioannidis. Seitdem liefert die Hilfs-organisation jährlich zwischen 40 und 50 Tonnen Hilfsgüter an die „Catholic Aids Action Namibia“.

Das neueste Ziel von „Human Plus“ ist der Aufbau einer Nähschule im Owamboland. „Eine Ausbildung ist die beste Zukunftsvorsorge“, so Anestis Ioannidis, Vorsitzender der Hilfsorganisation. Deshalb plant die Hilfsorganisation die Reaktivierung ihrer Nähschule. Vor zwei Jahren wurden bereits 15 junge Frauen zur Schneiderin ausgebildet. Jetzt soll die „Hilfe zur Selbsthilfe“ wiederbelebt werden.

„Zur Ausbildung von Kindern gehört nicht nur der Schulbesuch, sondern ganz wesentlich auch eine berufliche Qualifizierung“, wirbt Ioannidis bei den Menschen im Grenzland um Unterstützung für das Projekt. Für den Aufbau der Nähschule sucht der Verein noch mechanische Nähmaschinen (Tretnähmaschinen), da es eine Anbindung an das Stromnetz des Landes nicht gibt.

„Nach dem ersten Aufruf in den Grenzland-Nachrichten haben wir bereits vier Tretnähmaschinen erhalten“, freut sich der Nettetaler. Wertvolle Hilfe zur Realisierung des Projektes erhält der Verein auch durch Norbert Backes. Der Lobbericher Zweirad- und Nähmaschinenmeister hat sich bereit erklärt, die gespendeten Tretnähmaschinen kostenlos auf eventuelle Mängel zu prüfen und bei Bedarf zu reparieren. „Die Hilfe zur Selbsthilfe ist der einzige richtige Weg“, findet der Innungsobermeister. „Diese Aufgabe ist eine interessante Herausforderung, da ich diese Modelle noch nie repariert habe. Da werde ich an der ein oder anderen Stelle bestimmt fummeln müssen“, so Backes.

Der Verein „Human Plus“ hofft, in naher Zukunft 20 Tretnähmaschinen der Marken Pfaff, Singer, Naumann oder Opel auf die Reise nach Namibia schicken zu können. Vor Ort werden dann die jungen Frauen zu Schneiderinnen ausgebildet. Nach der Ausbildung erhalten die Schneiderinnen ein Zertifikat und werden ausgerüstet mit einer Nähmaschine, Nähgarn und Stoff. „So können die jungen Frauen ihren Lebensunterhalt und den ihrer Familien selbst bestreiten“, so Ioannidis.

Spender, die eine Tretnähmaschine kostenlos abzugeben haben, wenden sich bitte telefonisch direkt an Norbert Backes, Telefon 02153/ 405405.


Lobberich: Zweiter Markttag soll bestehen bleiben


Lobberich (dv). Die Zeichen stehen gut, dass Lobberich seinen zweiten Markttag am Dienstag auf dem Alten Markt behält. „Die Stadt steht grundsätzlich dem zweiten Markttag offen gegenüber", betonte Stadtpressesprecher David Lüngen. Ähnlich positiv äußern sich auch der Vorsitzende des Lobbericher Werberings, Norbert Backes, und der Sprecher der Marktbeschicker, Stefan Nothofer.

„Wir als Werbering werden uns intensiv dafür einsetzen, dass Lobberich den zweiten Markttag bekommt", betont Backes. Gemeinsam mit Metzger Stefan Nothofer und Anliegern traf sich Backes am Mittwoch zu Gesprächen mit dem Ersten Beigeordneten Armin Schönfelder im Rathaus. Sollte der zweite Markt bestehen bleiben, müsste in einer der nächsten Ratssitzungen das Ortsrecht, in dem die Markttage geregelt sind, geändert werden. Zu diesem Zweck hat Backes bereits Kontakt mit den Fraktionen aufgenommen.

Leichte Irritationen hatte es in der Bevölkerung gegeben, als am Dienstag nach dem Jahreswechsel kein Markt stattfand. „Wir als kleine Familienbetriebe haben diesen Überbrückungstag genutzt, um nach Silvester nachzuproduzieren", erklärt Nothofer den Grund für den abgesagten Markt. Der Metzger hofft, dass beim Gespräch im Rathaus der Durchbruch gelingt. „Wir Händler wollen, dass der zweite Markttag fortgesetzt wird", so Nothofer. Denn der Markt habe trotz einiger Startschwierigkeiten und dem strengen Winter die Akzeptanz der Bürger gefunden.


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  • Landespolizeiorchester spielt für Lions

  • Kleine Änderungen am Abfallkalender

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