August 2007

Ist der Richterstuhl denn echt?


Im Archiv des Vereins Lobberland lagern historische Sachen und Schriften aus Lobberich

Wer das Gestern seiner Heimat kennt, versteht das Heute besser. Wer um seine Heimat weiß, bleibt gerne! So lautet ein Wahlspruch des Vereins Lobberland. Der PlusPunktwar jetzt zu Besuch im Archiv der „Lobberländer".

Lobberich. Noch herrscht eine gewisse Unordnung im Archiv des Vereins Lobberland an St. Sebastian. „Wir haben noch einiges zu tun", gibt Ralf Schmeink zu. Der Lobbericher ist Vorsitzender der „Lobberländer". Gegründet hat sich der Verein vor drei Jahren, seit rund zwei Jahren ist das Archiv eingerichtet. Nach Absprache kann es jeder besuchen. Offizielle Öffnungszeiten gibt es noch nicht. Im Archiv kann man alles über seine Lobbericher Heimat erfahren. „Außerdem wenden wir uns an die Gymnasien. So können Abiturienten das Material für Facharbeiten nutzen", erklärt Ralf Schmeink, der selber von Beruf Lehrer ist.

Er kümmert sich vornehmlich auch um den Internetauftritt des Vereins. Alles rund um die Lobbericher Historie kann man im Netz unter www.lobberich.de finden. „Hier stellen wir so viel wie möglich rein", sagt Schmeink. Durch das Internet können nämlich „sehr viele Leute erreicht werden."

Lobberland e.V. ist ein gemeinnütziger Verein. Rund 20 Mitglieder gehören dazu. Alle mit der Verbundenheit zur Heimat ausgestattet. Denn die dürfe, das stellt Ralf Schmeink klar, „nicht verloren gehen."

Wann genau das Archiv komplett aufgeräumt und zu festen Öffnungszeiten besucht werden kann steht noch in den Sternen. Nach wie vor sammeln die „Lobberländer" jeden Schnipsel über ihre Heimat.


Platz genommen hat Ralf Schmeink auf einem Richterstuhl, der wahrscheinlich einst in Lobberich eingesetzt wurde. In der Hand hält der Erste Vorsitzende des Vereins Lobberland eine Gesetzesschrift aus napoleonischer Zeit, die laut Stempel im Bürgermeisteramt Lobberich stand. Foto: Kamps

Ein Gesetzesbuch mit Stempel aus Lobberich

Schon jetzt verfügt das Archiv über einige Prunkstücke. So zum Beispiel über eine Gesetzessammlung aus der Zeit der napoleonischen Besatzung. „In dem Buch findet sich ein Stempel vom Bürgermeisteramt Lobberich. Hier scheint es gestanden zu haben", so Schmeink.

Ebenfalls ins Auge fällt ein alter Richterstuhl aus Lobberich, wobei dessen Herkunft nicht zu hundert Prozent sicher ist. „Eine Garantie, dass er wirklich aus Lobberich ist, haben wir nicht", erklärt der Vereinsvorsitzende.

Alte Landkarten und ein Haufen „Papierkram" gehören ebenfalls zum Lobbericher Archiv. „Und wir sind nach wie vor an allem interessiert, was für unser Archiv Bedeutung haben könnte", formuliert Schmeink die Bitte an alle Lobbericher. Wer also noch Material von oder über die Heimatgeschichte hat, kann sich gerne mit den „Lobberländern" in Verbindung setzen.


Früher und heute: Das Bild zeigt den Kreisverkehr vor der Kirche mit Blick in die Niedieckstraße/Bahnstraße
Montage: Lobberland e.V.

Dirk Kamps

INFO: Mehr zum Verein Lobberland erfährt man unter 0 21 53 / 9 59 79 29 oder im Internet unter http://www.lobberland.de


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Dem Lobberland e.V. wurde am 19. Juli 2007 durch den Veranwortlichen Redakteur, Dirk Kamps die Erlaubnis erteilt,
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Die Rechte liegen bei Pluspunkt Nettetal. Die Zeitschrift gehört zum Extra - Tipp Viersen.


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